Was ist Implantologie?

Die Implantologie ist ein Spezialgebiet der Zahnheilkunde diese beschäftigt sich mit dem Verpflanzen von Zahnimplantaten in den einzelnen Kieferknochen.

Die verwendeten Implantate sind nachgeahmte Zahnwurzeln aus Keramik und Titan und ersetzen die Zahnlücken oder den kompletten zahnlosen Kiefer. Durch diese feste Verankerung im Knochen des Kiefers sind die Implantate mit den natürlichen Wurzeln der Zähne vergleichbar mit den biomechanische Eigenschaften.

Begriffserklärung

Unter Implantologie versteht wird ein Teilgebiet der Zahnheilkunde verstanden, das sich mit den Implantaten beschäftigt. So geht es bei der Implantologie vor allem um den Ersatz der verlorenen Zahnwurzeln durch die künstliche Implantatwurzel, welche aus Keramik oder Titan besteht. Zum Bereich der Implantologie gehören zugleich augmentative Behandlungen.

Für Kieferchirurgen und Zahnärzte, welche sich überwiegend mit der Implantologie befassen, ist der inoffizielle Titel Implantologe im Alltag gebräuchlich.
Die Implantologie ist die praktische und wissenschaftliche Arbeit mit Implantaten. Unter dem Begriff Implantation wird die Einpflanzung des künstlichen Materials und auch jene des körperfremdem oder eigenem in den Kiefer verstanden. In der Zahnmedizin bedeutet Implantologie in erster Linie das Einbringen der künstlichen Zahnwurzeln in den Kieferknochen zur Ersetzung der Zähne bzw. zur Verankerung des herausnehmbaren Zahnersatzes. Für die Implantate werden nichtmetallische oder metallische Implantatwerkstoffe verwendet. Eine wichtige Bedeutung haben hierbei die Gewebeverträglichkeit, die Biostabilität und die Festigkeit.
So können die Implantate einzelne Zähne ersetzen, die im Kiefer fehlen oder künstliche Brücken bilden.

Wann kommen Zahnimplantate zum Einsatz?

Weil die Zahnimplantate als künstliche Wurzel auftreten, wird auf diesen der Zahnersatz befestigt. Dies führt zum optimalen Sitz und für den Träger in den meisten Fällen zu einer erhöhten Lebensqualität. So funktioniert das Sprechen oder Essen mit einem solchen Zahnersatz erheblich besser, weil der Sitz individuell an den Kiefer angepasst ist.

Solche Zahnimplantate kommen daher zum Einsatz, wenn ein normaler Zahnersatz von den Patienten nicht gewünscht ist oder dieser Probleme verursacht. So haben die Patienten zum Beispiel mit Druckstellen zu kämpfen und dies kann an dem falschen Sitz des herausnehmbaren Zahnersatzes liegen. Die Implantate können den Sitz erheblich optimieren und ein gutes Tragegefühl geben, als wären es die eigenen Zähne.

Viele andere Vorteile sprechen ebenfalls für den implantatgetragenen Ersatz der Zähne. So ähneln zum Beispiel die mechanischen Kräfte beim Sprechen, Kauen oder Schlucken mit Implantaten jenen, die die Patienten mit den eigenen Zähnen besitzen. So kann da Implantat die Rückbildung des Kieferknochens verhindern, der bei herkömmlichem Zahnersatz oftmals ebenfalls beobachtet wird. Auch ein solcher Kieferknochenrückgang ist oftmals dafür verantwortlich, dass die Prothesen nicht gut im Mund sitzen.

Ein wichtiger Aspekt, welcher für Zahnimplantate und die Verwendung spricht, ist die der ästhetische Aspekt. Wird ein Zahnersatz angefertigt, welcher auf den Implantaten befestigt wird, dann können die Zahntechniker sehr viel feiner arbeiten, dass die Ästhetik jener der eigenen Zähne nahekommt.

In vielen Fällen in der Versorgung sind die Implantate meistens die einzige Lösung. Bei Verlust eines Zahnes ist die Lücke meistens zu klein, um sie mit einer Prothese auszufüllen. Auch der Platz für die Halteelemente ist nicht vorhanden. Statt mit Implantaten kann zugleich mit einer Krone die Lücke gefüllt werden.

Welche Formen von Zahnimplantaten gibt es?

Zahnimplantate sind eine besonders fortschrittliche Methode, um die Zahnfunktion und eine gute Ästhetik zu garantieren, wobei ein Implantat die Arbeitsweise der natürlichen Zahnwurzel übernimmt und die hierauf sitzende Konstruktion ersetzt. Bei den Implantaten werden generell unterschiedlichen Formen und Arten unterschieden.
Ausser den Schraubenimplantaten sind auch Formen wie konische und stufenförmige Implantate sowie Zylinderimplantate ohne eine Gewindeform erhältlich.

Bei welchen Leiden kommen Zahnimplantate zum Einsatz?

Die Zahnimplantate können in fast jedem Kiefer eingepflanzt werden. Wenn ein Kiefer besonders schmal ist oder zu wenig von der Knochensubstanz im Kiefer vorhanden sein, dann kann vor dem Einsatz des Implantates ein Knochenaufbau nötig werden. Hierfür wird die Verpflanzung mit Eigenknochen vom Zahnarzt durchgeführt. Diabetes, Rauchen und ein schwaches Immunsystem gelten generell als Risikofaktoren, machen aber das Einsetzen von Zahnimplantaten generell möglich. Bei Osteoporose-Patienten, welche Arzneimittel mit dem Wirkstoff Bisphosphonat nehmen, sollte beim Einsetzen des Implantates mit besonderer Vorsicht gehandelt werden, weil die Substanz die zur Heilung nötige Entwicklung des Kieferknochens behindern kann. Verschiedene Risiken sollten daher stets vorab in einem Gespräch mit dem Zahnarzt abgeklärt werden. Zusammen kann auf diese Weise eine passende Lösung für den Patienten geschaffen werden.

Was kosten Zahnimplantate?

Die Kosten für das Implantat setzen sich aus den Preisen für das Implantat, dem Zahnarzthonorar und dem Zubehör zusammen und was das Labor für den Ersatz des Zahnes noch berechnet. Generell kann für das Einsetzen eines Implantats mit 1000 Euro gerechnet werden. Dabei gilt für die Krone der gleiche Preis. Ein weiteres Implantat ist dann jedoch etwas günstiger, weil die Grundkosten einmal ein Rechnung gestellt werden dürfen.

Fazit

Generell ist das Zahnimplantat eine mögliche Form des festen Zahnersatzes, der in den Kieferknochen eingesetzt wird. Dies ersetzt einen stark beschädigten oder fehlenden Zahn.

Ein Implantat unterteilt sich in drei unterschiedliche Bestandteile. Dies sind der Implantataufbau, der Implantatkörper und den sichtbaren Teil, welcher Implantatkrone genannt wird. Der Name des Implantats bezieht sich meistens auf den eigentlichen Implantatkörper, der als künstliche Zahnwurzel eingesetzt wird und damit die Grundlage des Zahnersatzes bildet.